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Das Museum MUSE als architektonisches Projekt

Das Museum MUSE als architektonisches Projekt

Schon von außen macht das MUSE, welches sich aus dem italienischen Namen "MUseo delle ScienzE" ableitet, einiges her. Nicht umsonst verkündet da die Museumsleitung des MUSE stolz, dass das naturwissenschaftliche Zentrum der autonomen Provinz Trient weit mehr sei als ein Museum. Neben eifriger Forschung sehen einige in der Architektur des MUSE sogar den Fußabdruck eines Dinosauriers, während andere darin einen Alpengletscher erkennen wollen. Doch auch von innen kann sich das MUSE durch sein Tropenhaus und seinen interaktiven Wald durchaus sehen lassen.

Eine Stadt in der Stadt
Der Architekt Renzo Piano hat mit dem MUSE Urbanität und Landschaft miteinander vereint. Dazu hat er das Flussufer im südlichen Stadtteil von Trient erschlossen und benutzt Wasser bewusst als architektonisches Element. Denn der Kanal, der das Museumsgelände von Süden nach Norden durchquert, dient durch seine Wasseroberfläche dazu, die Gebäudestruktur des MUSE als Reflexion einzufangen. Ein öffentlicher Park von sage und schreibe fünf Hektar umschließt das Museum, womit es im wahrsten Sinne des Wortes zum landschaftlichen Highlight, aber auch zum Kulturangebot und Anziehungspunkt von Trient wird. Klar, dass sich hier auch jede Menge Geschäfte, aber auch Wohnhäuser ansiedeln.

Warum sich ein Besuch im MUSE lohnt
Passend zu den umliegenden Bergen ist auch die Ausstellung wie ein Parcours aufgebaut und erstreckt sich auf mehrere Stockwerke. Während das Untergeschoss die Entwicklung der Tierwelt aufzeigt und Sie in einem tropischen Garten willkommen heißt, widmet sich der erste Stock der Vergangenheit und der Zukunft der Menschheit. Der zweite Stock gibt hingegen Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Dolomiten. Der dritte Stock spiegelt da passend die alpine Lebenswelt wider und der vierte Stock samt Aussichtsterrasse stellt Themen rund um Sonne und Eis vor. Wofür Sie sich also auch interessieren mögen, ein Besuch im MUSE lohnt sich nicht nur wegen seiner architektonischen Bauleistung! Der geschichtliche Hintergrund des MUSE Das heutige MUSE stammt aus dem naturwissenschaftlichen "Museo Tridentino di Scienze Naturali". Jenes Museum war Mitte des 19. Jahrhunderts als städtisches Museum in Trient gegründet worden. Im Laufe der 90er Jahre verlagerte das Museum seinen Schwerpunkt jedoch zunehmend auf die naturwissenschaftliche Forschung. Aktuelle Themen wie Energie, Mathematik und Astronomie trugen zum guten Ruf des Museums bei, so dass es 2003 in den architektonischen Plänen von Renzo Piano Eingang fand.

​Ohne Zweifel können Sie nicht behaupten Trient kennengelernt zu haben, ohne im MUSE gewesen zu sein. Denn das MUSE hat nicht nur als naturwissenschaftliches Museum einen sagenhaften Ruf, sondern ist auch architektonisch meisterhaft mit seiner Umgebung verwoben. Nicht nur äußerlich erinnert das Gebäude durch seine Glas- und Metallfassade an den Aufbau der Trentiner Berge, auch im Inneren präsentieren die verschiedenen Stockwerke die Lebenszeiträume der Erde. Tauchen Sie also ein in eine aufregende Welt aus Geschichte, Naturwissenschaften und Architektur!



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