Die Stadt Arco liegt am nördlichen Ufer des Gardasees im weiten Sarcatal, in Gemeinschaft mit Alto Garda und Ledro, wobei alle Orte eine Talgemeinschaft bilden. Arco ist wegen der klaren Luft, der mediterranen Gärten und des milden Klimas sehr beliebt und wird das "Nizza des Trentino" genannt. Das sogenannte Arboretum von Arco wurde im Jahre 1872 von Herzog Albert von Habsburg um den Herzogs-Palast angelegt und ist ein Teil des Erzherzöglichen Parkes. Dank seines milden Klimas wurde Arco in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Wintersitz des österreichischen Kaiserhofs. In einer bewegten Zeit entstanden in dieser Region zahlreiche Jugendstil-Villen und es wurden einige Parks und Gärten angelegt, was dem Gesamtbild des Ortes zuträglich war. Bereits bei der Entstehung des Parkes wurden die großen Nadelbäume angepflanzt, desweiteren Zypressen, Zedern, Lebensbaumzypressen und schließlich der Mammutbaum. Es ist zu erwähnen, dass auch die neben dem Eingang bemerkenswerten Steineichen noch Zeugen der Gründungszeit sind. Diese Steineichen können heute nicht nur wegen ihres Alters von mehreren hundert Jahren, ihrer außergewöhnlichen Schönheit, sondern auch wegen ihrer Größe als Zeugen der Vergangenheit und wahre Naturdenkmäler bezeichnet werden.
Der botanische Garten "Arboretum" heute Die Gesamtfläche des Parkes wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf etwa einen Hektar reduziert und das restliche Areal, das vom ehemaligen Park übriggeblieben war, auf Initiative der Universität Innsbruck zum heutigen modernen ""Arboretum" umfunktioniert. Das bedeutete seinerzeit, nun einen botanischen Garten angelegt und ins Leben gerufen zu haben, der ausschließlich Baum- und Straucharten vorbehalten war. In diesem Zusammenhang entstanden die heutigen "Miniaturlandschaften", die im ständigen Wandel vergangener Zeiten bis heute an ihrem eigentlichen Ursprungsort wachsen. Da seinerzeit erfreulicherweise die Form dieser Gartenanlage allseits respektiert wurde, konnte die Grundlage für das heutigen Arboretum geschaffen werden.
Zusätzlich hatte sich das Naturwissenschaftliche Museum von Trient im Jahre 1992 angesichts der wissenschaftlichen Bedeutung für weitere Forschungen eingesetzt. Dieses geplante Projekt hatte zum Ziel, auf die geschichtliche Bedeutung des botanischen Gartens aufmerksam zu machen. Nachdem das Projekt im Jahre 1993 durchgeführt war, kam die Vereinbarung zustande, dass das Arboretum zu einer Außenstelle des Naturwissenschaftlichen Museums von Trient ernannt wurde.
​Der botanische Garten erstreckt sich unterhalb der Burg und der Besucher kann diesen auf zwei Pfaden durchwandern und läuft weiter an exotischen Pflanzen und Bäumen vorbei. Sehenswert sind weiter eine Palmenoase, ein Bambus-Dschungel, ein Treibhaus mit Zitrusgewächsen, hundertjährige Steineichen, sowie weitere seltene Pflanzen. Ein Highlight ist der schöne Teich, in dem sich Wasserschildkröten und Koi-Karpfen tummeln. Einmalig ist jedoch der jahrhunderte alte Mammutbaum, der einer der ältesten Exemplare von Europa ist.