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Die Rocca di Riva del Garda und das Museum MAG

Die Rocca di Riva del Garda und das Museum MAG

Wer sich auf das Land einlässt und es mit allen Sinnen erfahren möchte, kommt an seiner Kultur nicht vorbei. Zu einem seiner sehenswerten Orte gehört Riva del Garda. Ein mondäner Kurort am Nordufer des Gardasees. Einst von Johann Wolfgang von Goethe, Franz Kafka und Thomas Mann als Sommerresidenz genutzt. Hier befindet sich die Rocca di Riva, eine der schönsten Stadtburgen der Region. Somit ein ganzjähriger Publikumsmagnet für die Touristen.

Hinter ihren dicken Mauern findet sich das Museum MAG, das Museo Alto Garda. In den Hallen der vollständig renovierten Festung befindet sich das Stadtmuseum, das auf zwölf Säle verteilt ist. Hinzukommen eine archäologische und eine historische Abteilung, eine Pinakothek und Wechselausstellungen. Für Kinder gibt es den Projektbereich Invento: ein Rundgang mit Workshop, Lerninseln und kreativen Spielen Die kulturellen Angebote sollen besonders den Nachwuchs für die Themen des Museums begeistern. Somit ist die Feste auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.

Die Pinakothek beherbergt Kunstwerke aus dem 15. bis zum 19. Jahrhundert. Namenhafte Künstler, wie Pietro Ricchi, Vincenzo Vela und Francesco Havez, sind hier verewigt. Im Jahr 2015 wurden wirklichkeitsgetreue Darstellungen der rings umliegenden Landschaften und des Stadtbildes von mittel- und nordeuropäischer Künstler aus dem 19. Jahrhundert hinzugefügt. Die archäologische Abteilung umreißt mit einer Sammlung hiesiger Funde die historische Geschichte des nördlichen Gardasee-Gebietes. Es werden unter anderem die berühmten Statuenmenhire, wertvolle international bedeutende Fundstücke, aus der Kupferzeit gezeigt.

Rocca di Riva hat die Geschichte des Gebietes begleitet und sich dem Wandel der Jahrhunderte angepasst. Die Festung wurde 1124 zum ersten Mal erwähnt, später wurde die Rocca ein Symbol der Militärmacht. Ein Ort, an welchem die Feudalherren ihre Macht ausübten. Wahrscheinlich wurde die Festung von den Scaglieri und Veneziani ausgebaut. Weitere Veränderungen nahmen während ihrer langen Herrschaft die Fürstbischöfe von Trient, insbesondere Bernardo Clesio, vor.

​Die Aussichtsplattform des Museums - ein alter Turm - bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, den kleinen Seehafen und die Umgebung. Ein Rundblick, der zum Verweilen einlädt. Zu den Dauerausstellungen gibt es jedes Jahr neue interessante Wechselausstellungen. Ein Besucht lohnt sich somit auch für „Wiederholungstäter“. Die Rocca di Riva hat bis heute, trotz ihrer Veränderungen, ihr ursprüngliches Erscheinungsbild beibehalten. Die Wände aus Stein und Mörtel, die vier prägnanten Ecktürme, die kleine Eingangsbrücke über dem Kanal, bestimmen den Charakter der Festung. Eine gründliche Restaurierung in den letzten Jahren hat einige antike Strukturen wieder ans Licht gebracht. Zusätzlicher Raum wurde für das Stadtmuseum geschaffen. Bedeutende Zeugnisse der einheimischen Geschichte, Kunst und Kultur haben hier ihren Platz gefunden.